Seguirà testo in italiano
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich sende Euch ein paar wichtige Informationen über den derzeitigen Stand der Verhandlungen unseren Provinzialen Integrativen Vertrag betreffend. Ich werde versuchen, die wichtigsten aus der Vielfalt auszuwählen.
· Die letzte Verhandlung war am 21.04.2015
· Einladung am 19.05.2015 zwecks Erörterung und Unterzeichnung des endgültigen Vertragsentwurfs von der Öffentlichen Seite (beigelegt)
· 27.05.2015 die endgültige Sentenz des Oberlandesgericht über den Provinzialen Vertrag der ÄAM nach dem Kassationsurteil vom 07.01.2014 Nr. 67 nach dem Rekurs FIMMG über die Ungültigkeit unseres Provinzialen Vertrages
· 05.05.2015 Treffen mit unserem Advokaten Dr. Menestrina: das Oberlandesgericht wird sich wahrscheinlich nur über die wesentlichen Artikel unseres Provinzialen Vertrages, die mit dem ACN nicht übereinstimmen, ein Urteil abgeben. Aber!!! durch die vorzeitige und hintertückische Kündigung unseres Provinzialen Vertrages durch den Landesbeschluss LR Nr. 538 vom 13.05.2014, wäre trotz Sentenz des Oberlandesgerichtes in Südtirol kein gültiger Kollektivvertrag für die ÄAM mehr vorhanden, deshalb bei nicht Übereinkommen mit den Gewerkschaften, der Nationale Vertrag von 2005 mit ca. 30-40% finanziellem Verlust für die ÄAM anzuwenden wäre. Diese Drohung von der Öffentlichen Seite hat uns bei den Verhandlungen durchaus begleitet: "entweder 40% Verlust oder weniger Verlust mit "eurer Unterschrift" (nach 6 Monaten wöchentlicher Verhandlungen konnte unsere Gewerkschaft etwas aufholen!). Es wurde kein Vorgehen, das sogar der ACN anbietet, den Regionen/Autonomen Provinzen „ frei" zu entscheiden, in Betracht gezogen!
· Meine zwei Treffen mit der Landesrätin, Frau Dr. Stocker, in den letzten Wochen, haben keinen Erfolg gebracht. Das "Missionieren" für die Jungärzte auch nicht. Über ihre Aussagen, möchte ich mich vorerst nicht äußern.
Fazit:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Jetzt, nach der Aufstellung der Fakten, wollt Ihr sicher von mir als Präsidentin SUP/SNAMI einige Ratschläge/Richtlinien für ein Procedere, ob wir die von uns, als repräsentativste Gewerkschaft auf Landesebene erwartete "Unterschrift" geben werden oder nicht.
Welchen genauen finanziellen Verlust die einzelnen von uns ÄAM haben werden, kann ich heutzutage nicht nachvollziehen. Die Rechnungen der Kopfquoten des einzelnen Arztes sind durch "assegno individuale di ponderazione qualitativa" laut ACN, von 2005 auszurechnen, schwer einschätzbar. Auch wenn die Zulagen für Praxismitarbeiter/In, PIP, ADP und ADI, e "visite occasionali" (nach langem Kampf) gleichgeblieben sind, ist die Kopfquote "quota fissa" durch die "quota variabile" nicht soweit erhöht worden, dass alle ÄAM keinen Verlust hätten.
Aber es fehlte wohl der politische Wille!
Kein Hausarzt in Südtirol wird die Gründe seines finanziellen Verlustes nachvollziehen können. Sowie kein Hausarzt in Südtirol nachvollziehen können wird, dass ihn als ersten die Sparmaßnahmen im Sanitätswesen tatsächlich treffen werden, solange noch die Krankenhausmedizin und Luxusmedizin in Südtirol in einem solchen derzeitigen Ausmaß finanziert wird.
Es ist wohl bekannt, dass die Ausgaben für die Allgemeinmedizin nur einen kleinen Teil von allen Kosten im Sanitätswesen in Südtirol ausmachen.
Die Hausarztmedizin ist die Grundlage der Betreuung eines jeden Patienten. Vor allem ist es bei den Verhandlungen über die „Assistenza Sanitaria Primaria“ im neuen Landeskollektivvertrag um das Wohle der Patienten gegangen. Es wäre an der Zeit diese demenentsprechend zu würdigen!
Des Weiteren werden die Hausärzte in Südtirol auch kaum nachvollziehen können, dass ihnen als erste die Zulagen für die Informatikmitarbeit um 60% gestrichen werden. Dies, da 6,2 Millionen Euro an Steuergeldern in den letzten 13 Jahren für die Informatik des Südtiroler Gesundheitsbetriebes durch Verschwendung verloren gegangen sind.
Es muss unterstrichen werden, dass die Bevölkerung dieser Provinz bisher mit der Betreuung der jeweiligen Hausärzte sehr zufrieden war. Wir werden weiterhin versuchen unsere Patienten so gut als möglich zu betreuen. Aber durch unsere verkürzten Einkommen, wird es nicht mehr allen möglich sein den Patienten z.B. Praxismitarbeiter/innen anbieten zu können. So mancher von uns, im Besonderen die jungen Ärzte, werden sich als Freiberufler in der freien Wirtschaft auch mit anderen Praxiskosten schwer tun.
Weder die Hausärzte, noch die Patienten werden diese Kürzungen nachvollziehen können. Dies schon gar nicht, wenn man, wie von der öffentlichen Seite geraten, einfach einen Schuldigen nennt, im Konkreten die FIMMG, die gegen unseren Landeskollektivvertrag rekurrierende Gewerkschaft.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Susanna Hofmann
Präsidentin SUP/SNAMI
In den nächsten Tagen wird Euch die Einladung für die außerordentliche Vollversammlung SUP/SNAMI für die Abstimmung der eventuellen Unterzeichnung des endgültigen Provinzialen Kollektivvertrages für die Ärzte für Allgemeinmedizin der Provinz Bozen gesendet.
Aus Zeitmangel wird die italienische Übersetzung erst in den nächsten Tagen folgen.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich sende Euch ein paar wichtige Informationen über den derzeitigen Stand der Verhandlungen unseren Provinzialen Integrativen Vertrag betreffend. Ich werde versuchen, die wichtigsten aus der Vielfalt auszuwählen.
· Die letzte Verhandlung war am 21.04.2015
· Einladung am 19.05.2015 zwecks Erörterung und Unterzeichnung des endgültigen Vertragsentwurfs von der Öffentlichen Seite (beigelegt)
· 27.05.2015 die endgültige Sentenz des Oberlandesgericht über den Provinzialen Vertrag der ÄAM nach dem Kassationsurteil vom 07.01.2014 Nr. 67 nach dem Rekurs FIMMG über die Ungültigkeit unseres Provinzialen Vertrages
· 05.05.2015 Treffen mit unserem Advokaten Dr. Menestrina: das Oberlandesgericht wird sich wahrscheinlich nur über die wesentlichen Artikel unseres Provinzialen Vertrages, die mit dem ACN nicht übereinstimmen, ein Urteil abgeben. Aber!!! durch die vorzeitige und hintertückische Kündigung unseres Provinzialen Vertrages durch den Landesbeschluss LR Nr. 538 vom 13.05.2014, wäre trotz Sentenz des Oberlandesgerichtes in Südtirol kein gültiger Kollektivvertrag für die ÄAM mehr vorhanden, deshalb bei nicht Übereinkommen mit den Gewerkschaften, der Nationale Vertrag von 2005 mit ca. 30-40% finanziellem Verlust für die ÄAM anzuwenden wäre. Diese Drohung von der Öffentlichen Seite hat uns bei den Verhandlungen durchaus begleitet: "entweder 40% Verlust oder weniger Verlust mit "eurer Unterschrift" (nach 6 Monaten wöchentlicher Verhandlungen konnte unsere Gewerkschaft etwas aufholen!). Es wurde kein Vorgehen, das sogar der ACN anbietet, den Regionen/Autonomen Provinzen „ frei" zu entscheiden, in Betracht gezogen!
· Meine zwei Treffen mit der Landesrätin, Frau Dr. Stocker, in den letzten Wochen, haben keinen Erfolg gebracht. Das "Missionieren" für die Jungärzte auch nicht. Über ihre Aussagen, möchte ich mich vorerst nicht äußern.
- Mit der eventuellen Unterzeichnung dieses Kollektivvertrages für die Ärzte für Allgemeinmedizin Südtirols ist auch die Voraussetzung der Annahme des neuen ACN verankert. Der neue ACN sieht bei AFT und UCCP ad isorisorse/iporisorse nach dem Balduzzigesetz, keine Zulagen (nicht für Gruppen- vernetzte Medizin, Praxismitarbeiterin u.s.w.) vor. Deshalb ist die vorgesehene zweite Phase der Verhandlungen, um eventuell durch Mehrarbeit der ÄAM und von uns allen erhofften Aufwertung der Allgemeinmedizin in Südtirol, in Frage gestellt.
- Viele Versprechen und viel Lob über die Vorschläge der ÄAM Südtirols. Aber was bleibt übrig?
Fazit:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Jetzt, nach der Aufstellung der Fakten, wollt Ihr sicher von mir als Präsidentin SUP/SNAMI einige Ratschläge/Richtlinien für ein Procedere, ob wir die von uns, als repräsentativste Gewerkschaft auf Landesebene erwartete "Unterschrift" geben werden oder nicht.
Welchen genauen finanziellen Verlust die einzelnen von uns ÄAM haben werden, kann ich heutzutage nicht nachvollziehen. Die Rechnungen der Kopfquoten des einzelnen Arztes sind durch "assegno individuale di ponderazione qualitativa" laut ACN, von 2005 auszurechnen, schwer einschätzbar. Auch wenn die Zulagen für Praxismitarbeiter/In, PIP, ADP und ADI, e "visite occasionali" (nach langem Kampf) gleichgeblieben sind, ist die Kopfquote "quota fissa" durch die "quota variabile" nicht soweit erhöht worden, dass alle ÄAM keinen Verlust hätten.
Aber es fehlte wohl der politische Wille!
Kein Hausarzt in Südtirol wird die Gründe seines finanziellen Verlustes nachvollziehen können. Sowie kein Hausarzt in Südtirol nachvollziehen können wird, dass ihn als ersten die Sparmaßnahmen im Sanitätswesen tatsächlich treffen werden, solange noch die Krankenhausmedizin und Luxusmedizin in Südtirol in einem solchen derzeitigen Ausmaß finanziert wird.
Es ist wohl bekannt, dass die Ausgaben für die Allgemeinmedizin nur einen kleinen Teil von allen Kosten im Sanitätswesen in Südtirol ausmachen.
Die Hausarztmedizin ist die Grundlage der Betreuung eines jeden Patienten. Vor allem ist es bei den Verhandlungen über die „Assistenza Sanitaria Primaria“ im neuen Landeskollektivvertrag um das Wohle der Patienten gegangen. Es wäre an der Zeit diese demenentsprechend zu würdigen!
Des Weiteren werden die Hausärzte in Südtirol auch kaum nachvollziehen können, dass ihnen als erste die Zulagen für die Informatikmitarbeit um 60% gestrichen werden. Dies, da 6,2 Millionen Euro an Steuergeldern in den letzten 13 Jahren für die Informatik des Südtiroler Gesundheitsbetriebes durch Verschwendung verloren gegangen sind.
Es muss unterstrichen werden, dass die Bevölkerung dieser Provinz bisher mit der Betreuung der jeweiligen Hausärzte sehr zufrieden war. Wir werden weiterhin versuchen unsere Patienten so gut als möglich zu betreuen. Aber durch unsere verkürzten Einkommen, wird es nicht mehr allen möglich sein den Patienten z.B. Praxismitarbeiter/innen anbieten zu können. So mancher von uns, im Besonderen die jungen Ärzte, werden sich als Freiberufler in der freien Wirtschaft auch mit anderen Praxiskosten schwer tun.
Weder die Hausärzte, noch die Patienten werden diese Kürzungen nachvollziehen können. Dies schon gar nicht, wenn man, wie von der öffentlichen Seite geraten, einfach einen Schuldigen nennt, im Konkreten die FIMMG, die gegen unseren Landeskollektivvertrag rekurrierende Gewerkschaft.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Susanna Hofmann
Präsidentin SUP/SNAMI
In den nächsten Tagen wird Euch die Einladung für die außerordentliche Vollversammlung SUP/SNAMI für die Abstimmung der eventuellen Unterzeichnung des endgültigen Provinzialen Kollektivvertrages für die Ärzte für Allgemeinmedizin der Provinz Bozen gesendet.
Aus Zeitmangel wird die italienische Übersetzung erst in den nächsten Tagen folgen.