Liebe Kolleginnen und Kollegen,
am 20. Jänner ist das Dekret vom 9. Dezember 2015 "Condizioni di erogabilità e indicazioni di appropriatezza prescrittiva G.U.R.I. n.15 del 20 gen 2016" in Kraft getreten.
Welche Einschränkungen es besonders für uns ÄAM bedeutet, braucht man nur auf den Seiten 11, 12, 13, 14, 15 und 16 zu lesen! Welche Diskussionen wir, als Erste an der Front, mit den Patienten haben werden, können nur wir uns vorstellen: Zeitaufwand, Unsicherheit bis zum Vertrauensbruch der Patienten (ein anderer Arzt könnte ihnen vielleicht die Untersuchungen "auf Kassa verschreiben"!). Politiker haben Jahre lang den Bürgern wohl alles gratis versprochen (für eine Legislatur?!), das können wir jetzt ausbaden. Wo bleibt die "teure Prävention" von den Regionen und Provinzen, wenn wir nichts mehr frei, nach Wissen und Gewissen, verschreiben können? Da es für uns ÄAM Sanktionen geben wird, bleibt nur die Frage: "Lieber die Sanktionen oder der Richter?" (kein Versäumnis unsererseits, auch wenn staatlich aus Sparmaßnahmen vorgesehen wird, wird verfassungsmäßig berücksichtigt!)
Ist unsere Professionalität, unsere Würde als Ärzte nur mehr in der Hand von Verwaltern und Bürokraten?
Nebenbei würde dieses Dekret sicher in Südtirol am besten ankommen, da wohl die italienischen Gesetze in Südtirol mit deutscher Beamtengenauigkeit und im derzeitigen Sinne der Sparmaßnahmen, besonders in der Allgemeinmedizin, in diese Richtung gehen.
Wir vom SNAMI sind dagegen. Die Patienten werden unsere Verbündeten sein! Deshalb sollten wir streiken!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Susanna Hofmann
Präsidentin SNAMI Bozen
am 20. Jänner ist das Dekret vom 9. Dezember 2015 "Condizioni di erogabilità e indicazioni di appropriatezza prescrittiva G.U.R.I. n.15 del 20 gen 2016" in Kraft getreten.
Welche Einschränkungen es besonders für uns ÄAM bedeutet, braucht man nur auf den Seiten 11, 12, 13, 14, 15 und 16 zu lesen! Welche Diskussionen wir, als Erste an der Front, mit den Patienten haben werden, können nur wir uns vorstellen: Zeitaufwand, Unsicherheit bis zum Vertrauensbruch der Patienten (ein anderer Arzt könnte ihnen vielleicht die Untersuchungen "auf Kassa verschreiben"!). Politiker haben Jahre lang den Bürgern wohl alles gratis versprochen (für eine Legislatur?!), das können wir jetzt ausbaden. Wo bleibt die "teure Prävention" von den Regionen und Provinzen, wenn wir nichts mehr frei, nach Wissen und Gewissen, verschreiben können? Da es für uns ÄAM Sanktionen geben wird, bleibt nur die Frage: "Lieber die Sanktionen oder der Richter?" (kein Versäumnis unsererseits, auch wenn staatlich aus Sparmaßnahmen vorgesehen wird, wird verfassungsmäßig berücksichtigt!)
Ist unsere Professionalität, unsere Würde als Ärzte nur mehr in der Hand von Verwaltern und Bürokraten?
Nebenbei würde dieses Dekret sicher in Südtirol am besten ankommen, da wohl die italienischen Gesetze in Südtirol mit deutscher Beamtengenauigkeit und im derzeitigen Sinne der Sparmaßnahmen, besonders in der Allgemeinmedizin, in diese Richtung gehen.
Wir vom SNAMI sind dagegen. Die Patienten werden unsere Verbündeten sein! Deshalb sollten wir streiken!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Susanna Hofmann
Präsidentin SNAMI Bozen
decreto-9-dicembre-2015-condizioni-di-erogabilit---e-indicazioni-di-appropriatezza-prescrittiva-g.u.r.i.-n.15-del-20-gen-2016.pdf |